100 Jahre(102) Frauen(in)gemeinschaft St. Georg Elfgen
Schon im Jahre 1920 wurde in St. Georg Elfgen der Verein „Christlicher Mütter“ gegründet. Eine Säule unserer Gemeinschaft war und ist die feste Verankerung in unserem katholischen, christlichen Glauben. Eine zentrale Aufgabe des Vereins war, dass die Mitglieder sich, so könnte man es heute übersetzen, in den verschiedensten Lebenslagen helfen und unterstützen sollten. Auch wenn der Verein meist nur „Mütterverein“ genannt wurde, beschreibt der spätere Namen „Frauengemeinschaft“ es besser, denn alle Frauen hatten die Möglichkeit dem Verein beizutreten. Dass in einer Frauengemeinschaft Mitglieder aus zwei Orten, in unserem Fall aus Elfgen und Belmen, den Verein bilden, ist sicherlich nichts Besonderes. Zwischen Elfgen und Belmen verlief aber die Bistumsgrenze des Erzbistums Köln und des Bistums Aachen und das ist schon eher außergewöhnlich. Auch die Umsiedlung der Dörfer Elfgen und Belmen stellte für die verantwortlichen Frauen für viele Jahre eine besondere Herausforderung dar, denn nun wohnten die Mitglieder nicht nur in Elfgen, Belmen und Neu-Elfgen, sondern auch in vielen umliegenden Dörfern.
Ab 1985 konnte die kfd, genau wie alle anderen kirchlichen Gremien und Vereine, im Pfarrzentrum und in der Kirche neu starten. Altes wurde bewahrt und Neues ausprobiert. Nach kurzer Zeit hatte Elfgen nun eine neue Kirche, aber keinen eigenen Pastor mehr, sodass sich die kfd Frauen aus den Gemeinden St. Stephanus Elsen, St. Mariä Geburt und St. Georg Elfgen unter der Begleitung von Pfarrer Heinrich Scholl auf Pfarrverbandsebene trafen und zusammenarbeiteten.
Vor fast 15 Jahren kamen die kfd aus St. Mariä Himmelfahrt und St. Peter Paul dazu. In unserem gemeinsamen „Blick in die kfd“, den unsere Mitglieder, hoffentlich bald wieder, vierteljährlich ins Haus geliefert bekommen, veröffentlichen wir alle Veranstaltungen der fünf kfd im Pfarrverband. Mit etwas Verspätung konnten wir nun mit unseren Mitgliedern, Frauen aus dem Pfarrverband und Dekanat, unserem Präses Diakon Jansen, Pfarrer Koffi und Pfarrer Breu, Vertretern von kirchlichen Gremien und örtlichen Vereinen, unser 100 jähriges Bestehen feiern.
Ganz herzlich möchten wir uns für die Geschenke und die großzügigen Spenden für das Müttergenesungswerk bedanken.
Nach so viel Rückschau schauen wir nun auch nach vorne. Eine große Herausforderung wird in Zukunft der Erhalt der Schöpfung und die Vermittlung lebendigen Glaubens sein. kfd Frauen können anpacken, Gemeindeleben gestalten, Ideen entwickeln, aufeinander zugehen, miteinander glauben, beten, lachen und weinen.
Mit Gottes Segen im Gepäck schauen wir zuversichtlich in die Zukunft.
Mitglieder im Leitungsteams: Christa Pesch, Petra Wachtmeister, Annemarie Helpenstein, Roswitha Schillings, Vera Rosen, Mathilde Friede, Trudi Helpenstein
Text und Bild: Annemarie Helpenstein